Parlamentspräsident Vuong Dinh Hue (r.) und der französische Senatspräsident Gérard Larcher. (Foto: Le Tuyet/VOV)

Beim Gespräch beider Politiker nach dem Empfang am Donnerstag in Hanoi äußerten sie die Meinung, dass beide Länder ihre Zusammenarbeit in Energie, Gesundheitswesen und Justiz verstärken können. Beide Parlamente sollten in kommender Zeit enger auf multilateralen Foren wie bei der interparlamentarischen Union und der Parlamentarischen Partnerschaft Asien-Europa zusammenarbeiten.

Parlamentspräsident Vuong Dinh Hue wünsche sich, dass beide Parlamente den Delegationsaustausch verstärken und Erfahrungen austauschen. Das vietnamesische Parlament wolle die Beziehungen sowohl zum Senat als auch zum Unterhaus Frankreichs vertiefen. Er bekräftigte, Vietnam lege großen Wert auf die Beziehungen zu Frankreich. Beide Länder sollten die Kooperation in der Verteidigung und Sicherheit intensivieren.

Seinerseits erklärte Senatspräsident Larcher, Vietnam spiele eine Rolle in der Außenpolitik Frankreichs. Er stimme mit der Meinung des vietnamesischen Parlamentspräsidenten zum Ostmeer-Problem überein,  dass die betreffenden Seiten die UN-Charta und die UN-Seerechtskonvention von 1982 hervorheben sollten. Alle Streitigkeiten sollten durch friedliche Maßnahmen auf Grundlage des Völkerrechtes gelöst werden, hieß es.

Nach dem Gespräch wohnten beide Politiker dem Start der Feierlichkeiten zum 50. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Vietnam und Frankreich bei. Dabei betonte Vuong Dinh Hue:

„2023 ist ein besonderes Jahr für die  Beziehungen beider Länder. Wir feiern gemeinsam den 50. Jahrestag unserer diplomatischen Beziehungen und den 10. Jahrestag unserer strategischen Partnerschaft. Ich vertraue darauf, dass unsere strategische Partnerschaft sich weiter entwickeln wird. Das ist ein Anlass für beide Völker, die Zuneigung für einander und den Geist zur Zusammenarbeit im Interesse beider Länder und der Welt zu zeigen.“