Am selben Tag übergab Brunei Darussalam den ASEAN-Vorsitzenden 2020 an Kambodscha.

Der vietnamesische Premierminister Pham Minh Chinh nahm an 14 von insgesamt 17 Hauptaktivitäten teil. Dazu zählten vor allem 38. und 39. ASEAN-Gipfeltreffen, getrennte Gipfeltreffen zwischen der ASEAN und Partnern Südkorea, China, den USA, Japan, Australien, Indien und Russland sowie ASEAN+3-Gipfeltreffen und das Ostasien-Gipfeltreffen.

Dabei waren sich Staats- und Regierungschefs der ASEAN-Länder und Partnerländer darüber einig, die Zusammenarbeit zur Covid-19-Bekämpfung zu verstärken. Es handelte sich vor allem um die Verbesserung der medizinischen Fähigkeit, Impfstoff-Herstellung, soziale und wirtschaftliche Wiederbelebung sowie Ein- und Ausreise zwischen Ländern in der neuen Normalität.

Über die Ostmeer-Frage hoben die Spitzenpolitiker die Verantwortung, den Geist der Rechtsstaatlichkeit, die Lösung der Streitigkeiten durch friedliche Maßnahmen, die ernsthafte Einhaltung der Absichtserklärung über das Verhalten der Anrainerstaaten im Ostmeer (DOC) und den Aufbau des Regelpaket über das Verhalten der Anrainerstaaten im Ostmeer (COC) hervor.

In seinen Reden betonte der vietnamesische Regierungschef neue Herausforderungen für die ASEAN. Dazu zählten vor allem Reaktionen auf Covid-19, Wirtschaftserholung nach der Pandemie, Ostmeer-Frage, Myanmar-Frage, Aufbau der Vision der ASEAN-Gemeinschaft nach 2025 und Förderung der Rolle der ASEAN in Subregion-Zusammenarbeit.