Pro- und Kontrareaktionen bei der Verlegung der US-Botschaft nach Jerusalem

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(VOVWORLD) - Die Verlegung der US-Botschaft nach Jerusalem hat die Spannungen im Nahen Osten verschärft. 


Am Montag zeigten sich viele Länder der Welt ihre Sorge über die Einweihung des Botschaftsgebäude der USA in Jerusalem.

Der Generalsekretär der Arabischen Liga (AL) Ahmed Abul Gheit kritisierte die Länder, die an der Einweihungsfeier teilnahmen. Die USA hätten einen gefährlichen Schritt gemacht, der die internationalen Gesetze und die UN-Konventionen verletzt hätte. Die AL will am Mittwoch eine dringliche Sitzung einberufen, um Maßnahmen gegen die Verlegung der US-Botschaft nach Jerusalem zu beraten.

Der Sprecher des palästinensischen Präsidenten, Nabil Abu Rdeineh erklärte, die USA provozierten Unruhe in der Region und lehnte eine Rolle der USA als Schlichter beim Friedenprozess im Nahen Osten ab. Auch die islamischen Politiker Ägyptens kritisierten die Verlegung der US-Botschaft nach Jerusalem. Dies sei eine Provokation gegen die 1,5 Milliarden Muslimen auf der ganzen Welt. Das iranische Außenministerium rief die Muslime zur Solidarität auf und warnte vor möglichen Folgen dieser Aktion. Der iranische Parlamentspräsident Ali Larijani sagte, die Verlegung der US-Botschaft nach Jerusalem könnte die Spannungen im Nahen Osten verschärfen. Er rief die islamischen Länder auf, Maßnahmen gegen die Verlegung der US-Botschaft zu ergreifen.

Auch der Leiter des Büros der japanischen Regierung Yoshihide Suga zeigte sich besorgt über die Verlegung der US-Botschaft nach Jerusalem. Die Streitigkeiten und der Status von Jerusalem sollten durch Verhandlungen zwischen Israel und Palästina gelöst werden.

Die Außenminister der europäischen Länder kritisierten die Verlegung der US-Botschaft als unklug. Frankreichs Außenminister Jean Yves Le Drian sagte, die USA verletzten mit der Verlegung ihrer Botschaft internationale Gesetze. Israel und Palästina sollten Verantwortung zeigen, um die Spannungen in der Region nicht zu verschärfen. Russlands Außenminister Sergey Lawrow erklärte, Russland protestiere gegen die Verlegung der US-Botschaft nach Jerusalem.