Premierminister Pham Minh Chinh beim Treffen mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron. (Foto: VNA)
|
Darin wurden die Solidarität zwischen den beiden Ländern während der Covid-19-Pandemie und die Wichtigkeit der Förderung eines gerechten Zugangs zu Impfstoffen sowie zu Medikamenten zur Behandlung von Covid-19 bekräftigt. Laut der gemeinsamen Erklärung hat die Covid-19-Epidemie die Bedeutung der historischen Kooperation zwischen Vietnam und Frankreich im Gesundheitswesen gezeigt, die mit der Gründung des ersten Pasteur-Instituts außerhalb Frankreichs im Jahr 1891 auf Initiative von Louis Pasteur begann.
Beide Seiten bekräftigten ihre Entschlossenheit, die Wirtschafts-, Handels- und Investitionszusammenarbeit zu stärken, um die wirtschaftliche Erholung zu unterstützen. In diesem Sinne werden beide Seiten im Januar 2022 den hochrangigen Wirtschaftsdialog abhalten. Vietnam und Frankreich werden weiterhin konkrete Aktivitäten durchführen, um die Verbindung und den Austausch von Waren und Dienstleistungen zwischen kleinen und mittleren Unternehmen beider Länder zu erleichtern.
Frankreich verpflichtete sich dazu, Vietnam im Prozess der nachhaltigen Entwicklung zur Seite zu stehen, insbesondere im Rahmen großer Infrastrukturprojekte. Beide Seiten bekräftigten erneut ihre Bereitschaft, langfristige wirtschaftliche und industrielle Partnerschaften in den Bereichen Infrastruktur, Verkehr, Energie und Raumfahrt zu stärken. In Bezug auf den Klimawandel verpflichtete sich Frankreich, Vietnam weiterhin auf einem kohlenstoffarmen Wachstum zu unterstützen.
In der Erklärung wurde ebenfalls betont, dass Frankreich und Vietnam die Zusammenarbeit zwischen den Orten als eine Säule der bilateralen Zusammenarbeit betrachten. Das kommende Treffen zur lokalen Zusammenarbeit in Hanoi Ende 2022 werde eine wichtige Phase für die Unterzeichnung neuer Partnerschaften sein, hieß es.
Im Hinblick der internationalen Fragen bekräftigten Vietnam und Frankreich erneut den Wunsch, die Zusammenarbeit angesichts gemeinsamer Herausforderungen voranzutreiben. Beide Länder betonten die wichtige Rolle des Multilateralismus und bekräftigten ihre Verbundenheit mit der UN-Charta, insbesondere die Wichtigkeit der Förderung und des Schutzes der Menschenrechte und grundlegenden Freiheiten für die Entwicklung jedes Landes. Die Erklärung betonte darüber hinaus die Wichtigkeit, die Sicherheit und Freiheit der See- und Luftfahrt auf allen Meeren und Ozeanen, insbesondere im Ostmeer, entsprechend dem Völkerrecht aufrechtzuerhalten.