Klebreiskuchen als Opfergabe für Dorfheiligen

Lan Anh
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(VOVworld) - Schon seit langem pflegen die Einwohner der fünf Wohngemeinden To, Tho, Dinh, Bo De und Cu Loc im Stadtbezirk Thanh Xuan in Hanoi die Tradition, Klebreiskuchen als Opfergabe für ihre Dorfheiligen vorzubereiten.  Die fünf Gemeinden haben einen gemeinsamen Dorfheiligen in dem Gemeinschaftshaus Cu Chinh.

(VOVworld) - Schon seit langem pflegen die Einwohner der fünf Wohngemeinden To, Tho, Dinh, Bo De und Cu Loc im Stadtbezirk Thanh Xuan in Hanoi die Tradition, Klebreiskuchen als Opfergabe für ihre Dorfheiligen vorzubereiten.  Die fünf Gemeinden haben einen gemeinsamen Dorfheiligen in dem Gemeinschaftshaus Cu Chinh.

 

Klebreiskuchen als Opfergabe für Dorfheiligen - ảnh 1
Die Vorbereitung auf den Klebreiskuchen. (Foto: vietnamnet.vn)

 

Vor dem Neujahrsfest Tet ist die Stimmung im Gemeinschaftshaus Cu Chinh besonders gut. Die Einwohner der fünf Gemeinden, To, Tho, Dinh, Bo De und Cu Loc bereiten sich auf die Klebreiskuchen-Zeremonie vor. Der 73-jährige Nguyen Van Thin, der das Gemeinschaftshaus seit Jahren pflegt, sagt, die fünf Gemeinden ehren gemeinsam den Dorfheiligen La Dai Lieu, einen Armeegeneral, der vor mehr als 1.000 Jahren gelebt hat. Ein Dorfheiliger ist für die Vietnamesen ein geistiges Symbol und eine Schutzfigur. Er ist ferner ein Glücksbringer für die Menschen in den Gemeinden. Zu Ehren ihres Dorfheiligen geben die Menschen den Klebreiskuchen im Gemeinschaftshaus als Opfergabe, sagt Thin.

„Ich glaube, dass diese Tradition schon mehrere Hundert Jahre alt ist. Mein Vater hatte auch Klebreiskuchen in diesem Gemeinschaftshaus vorbereitet.“

Laut dem stellvertretenden Verwalter der Denkmäler im Dorf, Nguyen Dinh Thanh müsste jede vietnamesische Familie zum Tetfest Klebreiskuchen haben.

„Es ist Tradition und Glaube der Vietnamesen, zum Tetfest Klebreiskuchen auf dem Familienaltar zu haben. Wir wollen diese Tradition pflegen.”

Der Klebreiskuchen, der eine Opfergabe für den Dorfheiligen ist, wird mit Zucker vorbereitet. Er hat eine feste viereckige Form, sagt Thin.

„Der Klebreiskuchen wiegt rund vier Kilogramm. Die Vorbereitung ist wichtig. Der Klebreis, Zucker, Blätter, Bauchfleisch vom  Schwein und andere Zutaten müssen perfekt sein.“

Dieses Jahr ist die Gemeinde To dran, den Klebreiskuchen vorzubereiten. Einen Monat vor dem Tetfest verteilt Nguyen Huu Giang die Aufgaben für die Dorfeinwohner.

„Wir wollen unseren Glauben und Zusammenhalt  pflegen. Die Dorfeinwohner nehmen ihre Aufgaben mit Freuden und Ehren auf. Jeder hat eine konkrete Aufgabe.“

Der Klebreiskuchen wird eingewickelt. Sechs Spezialisten übernehmen diese Aufgaben. Huy Tuan ist einer davon. Er sagte, es sei schwer den großen Klebreiskuchen einzuwickeln.

„Es ist schwer, den Klebreiskuchen in seine Form einzuwickeln. Er soll viereckig sein und acht Kanten haben. Der Klebreiskuchen soll am Ende fest und mit drei Schichten von Blättern eingewickelt sein.“

Der Klebreiskuchen muss dann16 bis 17 Stunden im Wasser gekocht werden. Nach dem Kochen soll er in Form gepresst werden. Danach wird der Kuchen auf den Altar, zu Ehren des Dorfheiligen gelegt. Klebreiskuchen wird außerdem im Dorftempel und am Denkmal der gefallenen Soldaten als Opfergabe hingelegt. Die Kuchen, die noch übrig bleiben, werden in 22 kleine Stücke geteilt. Dorfbewohner sollten ein Stück davon bekommen. Es soll ihnen Glück bringen, sagt Nguyen Huu Giang.

„Die Menschen freuen sich, wenn sie ein Stück Klebreiskuchen bekommen. Manche essen es nicht gleich, sondern bringen ihn mit nach Hause. Er wird nochmal auf den Altar der Familie gelegt, bevor er gegessen wird. Wer den Kuchen gegessen hat, soll im Jahr Glück haben.“

Dem Dorfheiligen mit Klebreiskuchen zu ehren, ist eine gute Tradition der Gemeinden To, Tho, Dinh, Bo De und Cu Loc in Hanoi. Diese Tradition soll auf jeden Fall fortgeführt werden.

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