 Der Ausstellungsraum schafft eine „offene Bühne“ für Kultur und Kunst. (Foto: Duong Dung/congly.vn) |
Anders als Bühnen in Theatern hat der Ausstellungsraum eine „offene Bühne“ für Kultur und Kunst geschaffen. Von Masken des Tuong-Theaters, traditionellen Musikinstrumenten und den Dong-Ho-Gemälden bis hin zur virtuellen Realität, Computerspielen, Film und Mode – alles vereinte sich in einer harmonischen Gesamtschau.
Im Ausstellungsbereich „Kreativität für Entwicklung“ erhielten Besucher einen umfassenden Überblick über die zwölf Kulturindustrien: Werbung, Architektur, Software und Unterhaltungsspiele, Kunsthandwerk, Design, Film, Verlagswesen, Mode, darstellende Künste, Bildende Kunst, Fotografie und Ausstellungen, Fernsehen und Rundfunk sowie Kulturtourismus. Jede Branche eröffnete dabei eine eigene Welt, in der das Publikum nicht nur bewundern, sondern auch unmittelbar teilnehmen, interagieren und Kultur erleben konnte. Besonders für die junge Generation war dies eine wertvolle Gelegenheit, traditionelle Werte auf neue Weise kennenzulernen und selbst zu erfahren.
„Ich konnte ein Drama und eine Cheo-Aufführung anschauen, virtuelle Realität erleben, traditionelle Kleidung der Nguyen-Dynastie anprobieren und mit einer Kamera arbeiten. Dadurch habe ich viel über die Bräuche und die Geschichte Vietnams erfahren.“
„Ich habe verschiedene Aktivitäten erlebt, wie den Druck von Dong-Ho-Gemälden, die Form von To-He-Teigfiguren sowie die Verkostung der vietnamesischen Kochkunst.“
 In diesem Raum werden Kunstformen aufgeführt. (Foto: Duong Dung/congly.vn) |
Im gemeinsamen Kulturraum stellten zahlreiche Provinzen landesweit dem Publikum ihr wertvolles Erbe. Zum Beispiel präsentierte die Provinz Bac Ninh folkloristische Dong-Ho-Gemälde und die Holzschnitte der Vinh-Nghiem-Pagode, die von der UNESCO als Weltdokumentenerbe anerkannt wurden. Nguyen Van An, Mitarbeiter des Museums Bac Ninh Nr.2, teilte mit:
„Dies ist eine bedeutungsvolle Aktivität, die dazu beiträgt, dem Publikum die Werte der Kulturerbestätten der Provinz Bac Ninh im Besonderen und des ganzen Landes im Allgemeinen vorzustellen.“
Zur Attraktion der Ausstellung „80 Jahre Unabhängigkeit – Freiheit – Glück“ trugen Kunstprogramme bei, die aufwendig inszeniert wurden. Von Aufführungen des Cheo-Theaters, des Quan-Ho-Gesangs und der königlichen Hofmusik bis hin zur Aufführung elektronischer Musik und interaktiven Aufführung entstand ein Raum, in dem sich Alt und Neu, Bewahrung und Erneuerung begegneten.
Für Kunstschaffende ist der Ausstellungsraum ein klarer Beweis für die langfristige Entwicklungsvision der vietnamesischen Kulturindustrie. Pham Duc Long, Produktionsleiter des Projekts „Hallo Vietnam“, erklärte:
„Die Präsentation verschiedener Kunstformen in einem so großen Ausstellungsraum haben die traditionellen Kunstformen dem breiten Publikum näher gebracht. Dies zeigt die gute Planung der Verantwortlichen und des Staates.“
Vizekulturminister Ta Quang Dong betonte:
„Bisher hatten wir nur selten einen so großen Raum, um Ausstellungen und bedeutende Ereignisse zu organisieren. Dieser Ort erfüllt alle Voraussetzungen, um Events auf internationalem Niveau zu organisieren. Die Ausstellung ist zudem eine hervorragende Gelegenheit, den internationalen Freunden und der vietnamesischen Bevölkerung das Bild über die Menschen, das Land und die Errungenschaften Vietnams vorzustellen.“
Kultur ist und bleibt eine wichtige Triebkraft für die Entwicklung des Landes. Wenn sie kreativ gebündelt, vernetzt und verbreitet wird, wird die kulturelle Identität nicht nur bewahrt, sondern auch weitergetragen. Damit unterstreicht Vietnam seine Rolle als traditionsreiche und innovative Nation auf der kulturellen Weltkarte.