Ein medizinischer Mitarbeiter überprüft die Körpertemperatur eines Patienten im Internat der Nationaluniversität von Ho Chi Minh Stadt.

Entsprechend den Bedingungen jeder Provinz befinden sich die Isolationszonen in Vietnam mitunter in Armeekasernen, Militärakademien oder Internaten der Universitäten und Hochschulen. Hier werden die isolierten Menschen, einschließlich der Vietnamesen und Ausländer, täglich gesundheitlich überwacht. Sie genießen kostenloses Essen und können Sport betreiben. In manchen Quarantänegebiete wird kostenloses Wifi zur Verfügung gestellt. 

Das Internat der Nationalhochschule von Ho-Chi-Minh-Stadt liegt in der Gemeinde Linh Trung des Stadtbezirks Thu Duc. Es bietet 40.000 Plätze für die Isolierung an. Seit Tagen ist es der Wohnort tausender von Menschen. Der Großteil sind die im Ausland lebenden vietnamesischen Studierenden. Le Thi Thuy Trang ist eine davon. Sie sei bewegt von der Hilfsbereitschaft der Mediziner und Freiwilligen hier, sagte Trang:

“Anfangs war ich etwas besorgt. Die Begeisterung der Mediziner und Soldaten ließ mich dieses Gefühl aber vergessen. Ich bin ihnen sehr dankbar.”

Die Familien der unter Quarantäne gestellten Personen sind vollkommen ruhig und glauben an die diensthabenden Kräften in den Isolationszonen. Nguyen Thanh Dat, deren Schwester im Internat der Nationalhochschule Ho-Chi-Minh-Stadt isoliert wird, lobte das Engagement der zuständigen Kräfte:

“Die Soldaten sind enthusiastisch und respektieren die isolierten Menschen. Es gibt hier keine Diskriminierung. Ungeachtet des heißen Wetters sind sie immer da, um Dinge von Angehörigen isolierter Menschen zu erhalten und an den Empfänger zu liefern. Ihr Haltung ist sehr rücksichtsvoll.”

Leutnant Tan Thanh Tung arbeitet derzeit an der Polizeistation des Bezirks Hai Chau der zentralvietnamesischen Stadt Da Nang. Tags und nachts überwachen seine Kameraden und er das Hotel Vanda, das zur vorübergehenden Unterbringung der isolierten Menschen genutzt wird. Tung erzählt, dass seine Arbeit große Unterstützung der Menschen vor Ort bekomme. 

“Die Bewohner lieben uns sehr. Sie bringen uns regelmäßig Brot, Trinkwasser oder Regenschirm. Sie wissen, dass wir während der Arbeitsschicht nicht zum Essen oder Trinken gehen können. Diese Handlungen sind bedeutsam und warmherzig.”

Die isolierten Menschen im ganzen Land können die nahrhaften Mahlzeiten genießen. Wichtiger ist, dass sie in einer Atmosphäre des Optimismus und der Freude leben. In den Isolationszonen unterstützen sich die Menschen sowohl materiell als auch geistig. Nach Ablauf der Isolationsfrist werden diejenigen, die weit weg sind, von den zuständigen Behörden bei der Rückkehr nach Hause unterstützt. Diese warmen und freundlichen Quarantänegebiete haben und werden dazu beitragen, Covid-19 erfolgreich zu bekämpfen.