Die Unternehmensgemeinschaft in Hoi An strengt sich an, Hoi An zu einer umweltfreundlichen Stadt aufzubauen.

Hoi An ist eine der ersten Provinzen in Vietnam, die den Abfall vor Ort sortieren und Nein zu Plastiktüten sagen. Das Biosphärenreservat Cu Lao Cham in der Stadt Hoi An ist nun als Reiseziel ohne Abfall bekannt. Wenige Menschen wissen, dass Hoi An vor kurzer Zeit jeden Tag mehr als 100 Tonnen Müll gesammelt hat. Zwei Drittel davon stammten aus touristischen Aktivitäten. 

Für viele Reiseunternehmen in Hoi An sind die Geschichten über den grünen Tourismus nicht neu. Pham Thi Linh Chi – Die Besitzerin der Villa „Ong Tho-Garten“ - sagte, dass das Nein zu Plastikmüll und die Begrenzung der Nutzung von Einwegtüten am Anfang den Mitarbeitern des Gartens und den Touristen noch fremd waren. Viele Menschen hätten sich dagegen ausgesprochen. Aber dank der Anstrengung und der Geduld sei die Nutzung von umweltfreundlichen Dingen wie Reis-Trinkhalme oder Papiergläser nun zur Gewohnheit geworden. Viele Homestay- und Villenbesitzer in Hoi An achten auf die Sortierung von Abfall in der Küche, um Auswirkungen auf die Umwelt zu reduzieren. Dadurch wollen sie eine Botschaft über den umweltfreundlichen Tourismus senden, so Linh Chi weiter:

„Wenn wir Angst hätten, hätten wir am Anfang diesen Weg nicht verfolgt. Aber wir wollen diese gute Aktion bei den Mitarbeitern verbreiten. Wenn wir Erfolge erzielen, sehen wir den Vorteil und die nachhaltige Tendenz im Geschäft. Darüber freuen sich alle Menschen und wollen diese Aktion weiter gemeinsam durchführen.“

Der Direktor der GmbH für touristische Dienstleistung „Hoa Hong“, Pham Vu Dung, sagte, dass die Behörde, die Bürger und Unternehmen nach zwei Jahren der Covid-19-Epidemie verstehen, dass sie nach einer neuen Orientierung suchen sollten, um den Tourismus wiederzubeleben. Daher hätten sich die Unternehmen in Hoi An stets darum bemüht, die Verantwortung für das Weltkulturerbe zu zeigen, um eine umweltfreundliche Tourismusstadt aufzubauen, fügte Pham Vu Dung hinzu:

„Die Entwicklung von Tourismus kann leicht zur Umweltverschmutzung führen. Für Hoi An ist es nun die Zeit für die Restrukturierung ihrer touristischen Produkte. Wir sollten neue Produkte vorstellen, damit die Touristen uns wieder besuchen werden. Zum Beispiel können wir die Modelle von sauberer und grüner Landwirtschaft entwickeln.“ 

In Hoi An wurden bislang fünf Modelle vom grünen Tourismus erfolgreich durchgeführt. Mehr als 60 Unternehmen haben die Verpflichtung unterzeichnet, Nein zu Plastikmüll zu sagen. Sie setzen sich zum Ziel, das bis 2025 mindestens 70 bis 100 Unternehmen die Bescheinigung für den grünen Tourismus erhalten werden. Der Vorsitzende des Tourismusverbandes der Provinz Quang Nam, Phan Xuan Thanh, sagte, dass die Provinz die Kriterien des grünen Tourismus grundsätzlich aufgebaut habe, die nach der Eröffnungsfeier des Tourismusjahres 2022 veröffentlicht werden:

„Bei der Förderung des grünen Tourismus sollten wir Kriterien entwerfen und konkretisieren. Zum Beispiel wenn man sich an den Kriterien des grünen Tourismus beteiligen will, muss man Abfall, Strom und Wasser einsparen.“

Von der praktischen Lektion von Quang Nam will die vietnamesische Tourismusbranche die rauchfreie Industrie wiederherstellen, sagt der Minister für Kultur, Sport und Tourismus Nguyen Van Hung:

“Wir haben den Tourismus als Hauptwirtschaftssektor bestimmt, bei dem wir den „grünen Faktor“ als Orientierung für nachhaltiges Wachstum betrachten. Außerdem spielt der Tourismus eine Rolle als die Hilfe für andere Wirtschaftssektoren. Auf Grundlage der Beschlüsse des Parlaments und der Regierung zur Wiederbelebung der Wirtschaft, darunter zur Ankurblung des Tourismus hoffen wir, dass sich der vietnamesische Tourismus in den nächsten zwei Jahren erholen wird.“

Die Entwicklung von grüner Wirtschaft ist eine unvermeidliche Orientierung vieler Nationen in der Welt. In Vietnam werden die Bemühungen um den Aufbau von sicheren Besuchsziele für Touristen, vor allem in der Zeit der Covid-19-Epidemie, einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung, zum Umweltschutz und zur Bewahrung und Förderung der kulturellen und historischen Werte sowie Landschaften leisten.